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Beschreibung mit Funktionen

Zur Orientierung

Leitfrage: Wie beschreibt man exponentielle Prozesse mit Hilfe von Funktionen?

Exponentielle Prozesse mit Funktionen beschreiben

Wir betrachten exponentielle Prozesse, bei denen der Wachstumsfaktor zur Schrittweite $1$ vorgegeben ist.

Beispiel Anfangsbestand Wachstumsfaktor
zur Schrittweite $1$
Funktionsgleichung
Papierfaltung $0.1$ $2$ $f(x) = $
Populationsentwicklung $20$ $1.25$ $f(x) =$
Medikamentenabbau 40 $0.5$ $f(x) = $
Wertverlust $25000$ $0.85$ $f(x) = $

Aufgabe 1

(a) Im Applet sind die Parameter für den exponentiellen Wachstumsprozess Papierfalten bereits eingestellt. Erzeuge mit [nächste Werte berechnen] einige Bestandswerte. Ergänze im oberen Fenster im Eingabefeld die Funktionsgleichung der Funktion $f$ so, dass der Graph durch die Punkte zur Bestandsentwicklung verläuft.

Hinweis: Eine Potenz wie z.B. $2^3$ wird in der Form 2^3 eingegeben.

(b) Bestimme analog Funktionen zur Beschreibung der weiteren Beispielprozesse. Trage jeweils die Funktionsgleichung in der Tabelle oben ein.

Zum Herunterladen: exponentielleprozesse2.ggb

(c) Verdeutliche anhand der Beispiele:

Beschreibung exponentieller Prozesse mit Exponentialfunktionen

Betrachte einen exponentiellen Prozess mit einem Anfangswert $a$ (das ist eine beliebige reelle Zahl) und einem Wachstumsfaktor $b$ (das ist eine beliebige positive reelle Zahl ungleich $1$). Ein solcher exponentieller Prozess lässt sich mit einer Exponentialfunktion der folgenden Gestalt beschreiben.

$f(x) = a \cdot b^x$ (wobei $x$ eine beliebige reelle Zahl sein kann)

Beachte:

  • Wenn $x$ die Zeit beschreibt, dann nutzt man häufig die Funktionsvariable $t$ und beschreibt die Funktion in der Form $f(t) = a \cdot b^t$.
  • Man kann selbstverständlich auch einen anderen Funktionsnamen nutzen und die Funktion so darstellen: $B(t) = a \cdot b^t$.

Exponentielle Prozesse mit e-Funktionen beschreiben

Wir wiederholen hier ... Eine ausführlichere Darstellung findest du im Kapitel ...

Exponentielle Prozesse werden sehr häufig mit e-Funktionen beschrieben. Der folgende liefert hierfür die Grundlage.

Exponentialfunktionen und e-Funktionen

Jede e-Funktion vom Typ $f(x) = e^{k \cdot x}$ ist eine Exponentialfunktion vom Typ $f(x) = b^x$. Es gilt:

$f(x) = e^{k \cdot x} = {\left(e^{k}\right)}^x = b^x$ mit $b = e^k$.

Jede Exponentialfunktion vom Typ $f(x) = b^x$ kann als e-Funktion vom Typ $f(x) = e^{k \cdot x}$ dargestellt werden. Es gilt:

$f(x) = b^x = {\left(e^{\ln(b)}\right)}^x = e^{\ln(b) \cdot x} = e^{k \cdot x}$ mit $k = \ln(b)$.

Beachte auch hier:

  • Wenn $x$ die Zeit beschreibt, dann nutzt man häufig die Funktionsvariable $t$ und beschreibt die Funktion in der Form $f(t) = a \cdot e^{k \cdot x}$.
  • Man kann selbstverständlich auch einen anderen Funktionsnamen nutzen und die Funktion so darstellen: $B(t) = a \cdot e^{k \cdot x}$.

Beispiele

$f(x) = e^{0.5 \cdot x} = {\left(e^{0.5}\right)}^x = b^x$ mit $b = e^{0.5} \approx 1.65$.

$f(x) = 2^x = {\left(e^{\ln(2)}\right)}^x = e^{\ln(2) \cdot x} = e^{k \cdot x}$ mit $k = \ln(2) \approx 0.69$.

Aufgabe 2

Nutze den Satz, um die exponentiellen Beispielprozesse mit Hilfe von e-Funktionen zu beschreiben. Überprüfe die Funktionsgleichungen im Applet oben.

Beispiel Anfangsbestand Wachstumsfaktor
zur Schrittweite $1$
Funktionsgleichung
Papierfaltung $0.1$ $2$ $f(x) = \dots e^{\dots}$
Populationsentwicklung $20$ $1.25$ $f(x) =$
Medikamentenabbau 40 $0.5$ $f(x) = $
Wertverlust $25000$ $0.85$ $f(x) = $

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