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Vertiefung - Grenzwertsätze

Zur Orientierung

Im letzten Abschnitt hast du intuitiv bereits einen Grenzwertsatz bei der Bestimmung von Grenzwerten benutzt. In diesem Abschnitt machen wir diese Argumentation transparent.

Eine Argumentation analysieren

Wir betrachten noch einmal die Grenzwertbestimmung aus dem letzten Abschnitt.

Die Folge (an) mit an=n2+12n2+n hat den Grenzwert g=0.5. Um das einzusehen, haben wir den Folgenterm umgeformt:

an=n2+12n2+n=n2(1+1n2)n2(2+1n)=1+1n22+1n

Man sieht jetzt: Die Zählerfolge (1+1n2) konvergiert gegen den Grenzwert 1, die Nennerfolge (2+1n) gegen den Grenzwert 2.

Es ist plausibel, dass die Bruchfolge (1+1n22+1n) dann gegen den Grenzwert 12 konvergiert. Hier benutzen wir einen Zusammenhang, der allgemein im folgenden Grenzwertsatz formuliert wird.

Grenzwertsätze

Wenn die Folge (an) den Grenzwert a hat und die Folge (bn) den Grenzwert b hat, dann gilt:

  • Die Folge (an+bn) hat den Grenzwert .
  • Die Folge (anbn) hat den Grenzwert .
  • Die Folge (anbn) hat den Grenzwert .
  • Die Folge (anbn) hat den Grenzwert (sofern b0 und bn0 gilt).

Aufgabe 1

(a) Ergänze die Grenzwerte in den Grenzwertsätzen.

(b) Warum sind die Aussagen in den Grenzwertsätzen plausibel. Argumentiere bei einem Satz inhaltlich mit Stabilisierungseffekten.

(c) Wir verzichten hier darauf, die Sätze formal zu beweisen. Erläutere aber kurz, wie man vorgehen müsste.

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