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Strukturierung – Bedingte Wahrscheinlichkeit

Einstieg – Von relativen Häufigkeiten zu Wahrscheinlichkeiten

Wir gehen hier von einer Befragung zu zwei Merkmalen aus und betrachten sie als Zufallsexperiment:

Beispiel

Zufallsexperiment: Eine (beliebig ausgewählte) Person befragen und dabei die Antworten auf zwei Merkmale beobachten:

  • Merkmal 1 erfüllt? (ja / nein)
  • Merkmal 2 erfüllt? (ja / nein)

Zur Beschreibung der Ergebnisse der Befragung benutzen wir die folgenden Ereignisse:

  • A: Merkmal 1 erfüllt? ja
  • AA: Merkmal 1 erfüllt? nein
  • B: Merkmal 2 erfüllt? ja
  • BB: Merkmal 2 erfüllt? nein

Die relativen Häufigkeiten zur Befragung werden als Wahrscheinlichkeiten gedeutet. Das kannst du dir im folgenden Applet anschauen.

Hinweise zur Bedienung

  • Mit dem Schalter in der linken oberen Ecke des unteren Fensters lassen sich jetzt wahlweise absolute Häufigkeiten oder relative Häufigkeiten oder die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten einblenden.
  • Nach wie vor wird im unteren Fenster eine Vierfeldertafel angezeigt. Im oberen Fenster werden die Daten mit einem Einheitsquadrat veranschaulicht.

Zum Herunterladen: vierfeldertafel_haeufigkeiten_wahrscheinlichkeiten.ggb

Aufgabe 1

Im Applet wird die Schreibweise P(A|B) für eine bedingte Wahrscheinlichkeit benutzt. Ergänze die Deutung dieser Schreibweise. Orientiere dich an der Deutung von h(A|B).

P(A|B) ist die Wahrscheinlichkeit, ...

Aufgabe 2

Gib eine Formel zu Bestimmung von P(A|B) an. Orientiere dich an den Formeln zur Berechnung von h(A|B). Überprüfe die Formel mit dem Applet.

P(A|B)=

Erarbeitung – Bedingte Wahrscheinlichkeiten im Baumdiagramm darstellen

Bedingte Wahrscheinlichkeiten lassen sich gut in einem Baumdiagramm verdeutlichen.

Baumdiagramm

Aufgabe 3

Wir benutzen hier die voreingestellten Daten im Applet.

Die Ereignisse A und B sind bereits als Knoten im Baumdiagramm vorgegeben. Der Baum legt eine Abhängigkeit fest: Wenn B (bzw. BB) eintritt, dann betrachte A (bzw. AA).

Trage die folgenden Wahrscheinlichkeiten an die passenden Stellen im Baumdiagramm ein.

  • P(B)=0.75
  • P(BB)=0.25
  • P(A|B)0.333
  • P(AA|B)0.667
  • P(A|BB)=0.2
  • P(AA|BB)=0.8
  • P(BA)=0.25
  • P(BAA)=0.5
  • P(BBA)=0.05
  • P(BBAA)=0.2

Nutze das folgende Applet zur Kontrolle; stelle dafür den Schieberegler im unteren Fenster ganz nach rechts und blende den Baum ein.

Wahrscheinlichkeiten im Baumdiagramm




Zum Herunterladen: vierfeldertafel_baumdiagramm_haeufigkeiten_wahrscheinlichkeiten.ggb

Vertiefung – Eine Pfadregel mit bedingten Wahrscheinlichkeiten entwickeln

Betrachte die Verdeutlichung bedingter Wahrscheinlichkeiten am Baumdiagramm im vorangehenden Applet.

Aufgabe 4

Untersuche folgende Frage: Wie lässt sich P(AB) aus den Wahrscheinlichkeiten P(B) und P(A|B) bestimmen?

Tipp

Nutze die Pfadregel für mehrstufige Zufallsexperimente.

Sicherung der Erkenntnisse

Hier werden alle gewonnenen Erkenntnisse strukturiert gesichert.

Aufgabe 5

🖊️ Ergänze die fehlenden Stellen der folgenden Definition und übernimm sie ins Glossar.

Die bedingte Wahrscheinlichkeit PB(A) bezeichnet die Wahrscheinlichkeit ... unter der Bedingung ... und wird wie folgt festgelegt:

P(A|B)=......

Dabei wird vorausgesetzt, dass ...>0 gilt.

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