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Zusammenfassung – Normalendarstellung von Ebenen und Geraden

Die Grundidee

Die Lage einer Ebene im 3D-Raum lässt sich mit Hilfe von zwei Vektoren eindeutig festlegen:

  • mit einem Stützvektor, der zu einem Punkt der Ebene führt und
  • mit einem Normalenvektor, der orthogonal zur Ebene ist.

Im Applet kannst du die zugehörigen Punkte bewegen und damit die Lage der Ebene festlegen.

Zum Herunterladen: normalenform4.ggb

Die Mathematisierung

Mit dem Skalarprodukt lässt sich dann direkt überprüfen, ob ein beliebiger Punkt in einer mit Stütz- und Normalenvektor festgelegten Ebene liegt.

Zum Herunterladen: normalenform5.ggb

Das Applet verdeutlicht folgenden zentralen Zusammenhang:

Satz

Für eine Ebene E, die mit einem Stützvektor p und einem Normalenvektor n festgelegt ist, gilt:

Ein Punkt X mit dem Ortsvektor x liegt in der Ebene E genau dann, wenn (xp)n=0 gilt.

Das führt zu dieser Definition:

Ebenengleichung in Normalenform

Eine Ebene wird beschrieben durch die Gleichung: E:[xp]n=0, wobei n nicht der Nullvektor ist.

Beispiel

E:[x(402)](012)=0

Die Ebene E wird hier mit dem Stützvektor p=(402) und dem Normalenvektor n=(012) beschrieben.

Um zu überprüfen, ob ein Punkt wie z.B. A(2|2|1) bzw. B(4|3|1) in der Ebene E liegt, setzt man den entsprechenden Ortsvektor in die Ebenengleichung ein und überprüft, ob die entstehende Bedingung erfüllt ist.

A: [(221)(402)](012)=(221)(012)=0+22=0 A liegt in E

B: [(431)(402)](012)=(031)(012)=0+32=1 B liegt nicht in E

Der 2D-Fall

Der 2D-Fall kann völlig analog zum 3D-Fall behandelt werden.

Zum Herunterladen: normalenform6.ggb

Mit einem Stütz- und einem Normalenvektor wird im 2D-Fall eine Gerade beschrieben.

Satz

Für eine 2D-Gerade g, die mit einem Stützvektor p und einem Normalenvektor n festgelegt ist, gilt:

Ein Punkt X mit dem Ortsvektor x liegt auf der Geraden g genau dann, wenn (xp)n=0 gilt.

Das führt zu dieser Definition:

2D-Geradengleichung in Normalenform

Eine 2D-Gerade wird beschrieben durch die Gleichung: g:(xp)n=0, wobei n nicht der Nullvektor ist.

Das gilt nicht für 3D: Im dreidimensionalen Raum lassen sich Geraden nicht durch eine Normalengleichung beschreiben.

Beispiel:

g:[x(32)](12)=0

Um zu überprüfen, ob ein Punkt wie z.B. A(1|4) bzw. B(4|1) auf der Geraden g liegt, setzt man den entsprechenden Ortsvektor in die Geradengleichung ein und überprüft, ob die entstehende Bedingung erfüllt ist.

A: [(14)(32)](12)=(42)(12)=4+4=0 A liegt auf g

B: [(41)(32)](12)=(11)(12)=12=1 B liegt nicht auf g

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